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Otto Wilhelm:"Die Quelle des "Hostenbornes" wird schon in der frühesten Beschreibung unseres Ortes erwähnt. Auf "Host" stand eine Villa Rustica (Bauerngehöft in der Römerzeit, siehe auch Chronik von Hülzweiler). Die Quelle ist heute noch als immergrüne Mulde auszumachen. Ihr Wasser fließt in gewissen Jahresabständen noch immer. 

Auch dieser Burunnen speiste in das Wassersystem Ensemble 1913 ein. Das Wasser wurde mittels Deicheln zur Brunnenanlage in der Brunnenstraße geleitet. Von dort wurde es zum Bassin 1913 gepumpt.

In der nähe, nördlich steht heute eine Mobilunkantenne.

Am 5.6.2013 durchstöberten wir, Otto Wilhelm und ich (Hans Günter Groß) das hohe Gras auf der Suche nach dem "Rodenacker Brunnen". Etwas versteckt liegt er in einer kleinen Mulde, nördlich der Schwarzenholzerstraße und scheint vergessen. Eine Renovierung und etwas frischer Verputz ist dringend geboten um den Erhalt zu sichern.

Zur Geschichte, Auszug aus der Chronik von Hülzweiler von Otto Wilhelm: 

Die Einwohnerzahl war 1867 bereits auf 925 "Seelen" gestiegen. Viele Pläne wurden gemacht, um das Wasserproblem zu lösen, doch der Krieg l870/ 71 beendete vorerst alle Planungen.

Durch die ständigen Einquatierungen von Soldaten mit ihren Pferden war die Lage noch unerträglicher geworden. So hatte man sich nun vorgenommen, nach dem Kriege dieses Problem energisch und endgültig anzugehen. So erinnerte man sich des Angebotes von Johann Wilhelm, bezüglich seiner Quellen auf Hostenborn.

Im Jahre 1875 wurde die Quelle gefaßt und eine Brunnenstube im Bereich Rodenacker gebaut. Diese Brunnenstube steht heute noch; es ist der allseits bekannte "Rodenackerbrunnen", dessen Wasser noch ?ießt. Vom Rodenacker wurden nun Rohre zu den Brunnentrögen an der "Grieß" und in das Mitteldorf verlegt. Endlich "lief" im Dorf Tag und Nacht Wasser.

Für eine Weile atmete man in Hülzweiler auf. Die Wasserversorgung hatte sich entschieden verbessert. Doch die Bevölkerungszahl stieg, bedingt durch die verbesserten Lebensverhältnisse des Industriezeitalters, bald weiter an und brachte die alten Probleme des Wassermangels wieder.

Wo ist das?

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Koordinaten:

WGS84:
49° 19′ 30.64″ N, 6° 49′ 44.68″ E
49.325176°, 6.829078°

UTM:
32U 342255 5465872 

Fotos Hans Günter Groß 2013:

ältere Aufnahmen: